Produkt-Übersicht Typ | Maße LxBxH (mm) | Auffangvolumen (Liter) | Gewicht
ca. (kg) | Besonderheit |
TAW-1 | 4000 x 2000 x 50 | 166 | 433 | |
TAW-2 | 5000 x 2500 x 50 | 266 | 636 | |
TAW-3 | 6000 x 3000 x 50 | 390 | 863 | |
TAW-D | 5000 x 2500 x 260 | 266 | 705 | mit GFK-Deckel für Außenbereich |
KPS-1 | 4000 x 2000 x 50 | 166 | 490 | mit steckbarer Spritzschutzwand |
KPS-2 | 5000 x 2500 x 50 | 266 | 730 | mit steckbarer Spritzschutzwand |
KPS-3 | 6000 x 3000 x 50 | 390 | 1000 | mit steckbarer Spritzschutzwand |
KPM-1 | 5000 x 2500 x 50 | 288 | 588 | Grundmodul |
KPM-2 | 5000 x 2500 x 50 | 287 | 567 | Erweiterunsgmodul |
KPM-3 | 5000 x 2500 x 50 | 299 | 570 | Abschlussmodul |
Wer den Betrieb einer stationären Tankanlage für Diesel, Benzin oder andere Kraftstoffe im eigenen Unternehmen plant, müssen dabei eine Reihe von Gesetzen und Richtlinien beachtet werden. Entsprechend sind Abfüllplätze für Diesel und andere Kraftstoffe unverzichtbarer Bestandteil so einer Planung und müssen vor der Installation der eigentlichen Tankanlage eingerichtet werden.
Größe des Abfüllplatzes wird durch Wirkbereich der Tankanlage bestimmt
Nach den Richtlinien muss ein Abfüllplatz immer so groß geplant werden, dass der Wirkbereich der Tankanlage damit abgedeckt wird. Der Wirkbereich einer Tankanlage berechnet sich aus der maximalen Schlauchlänge inkl. Zapfpistole plus einem Meter. Man geht davon aus, dass dieser Umkreis um eine Tankanlage mit austretendem Kraftstoff kontaminiert werden kann und entsprechend durch einen Abfüllplatz geschützt werden muss. Wenn dieser Platz aus baulichen Gründen für einen Abfüllplatz nicht zur Verfügung steht, kann man mit Spritzschutzwänden den Wirkbereich bzw. die notwendige Größe eines Abfüllplatzes verkleinern.
Abfüllplätze mit Spritzschutzwänden können Wirkbereich verringern
Wenn die Abfüllplätze mit Spritzschutzwänden in Höhe von mind. einem Meter ausgestattet sind, kann der Wirkbereich verkleinert bzw. durch diese Spritzschutzwände begrenzt werden. Zudem müssen die Spritzschutzwände eine ausreichende Breite aufweisen. Dann ist auch ein kleinerer Abfüllplatz für Diesel oder andere Kraftstoffe zulässig und die stationäre Tankanlage wird in der Regel von der zuständigen Behörde genehmigt.
Ausreichend dimensionierte Abfüllplätze Voraussetzung für Genehmigung
Aufgrund der erforderlichen Genehmigungen für eine stationäre Tankanlage ist es empfehlenswert und notwendig, vor der Inbetriebnahme einer stationären Tankanlage passende Abfüllplätze zu planen und zu dokumentieren. Wenn hier keine ausreichende Dokumentation oder entsprechend groß geplante Abfüllplätze mitberücksichtigt sind, werden die erforderlichen Betriebsgenehmigungen für stationäre Tankanlagen in der Regel nicht erteilt.
Die Modellreihen der Diesel-Abfüllplätze im Detail
Mit den verschiedenen Abfüllplätzen TAW, KPS und KPM gibt es eine große Auswahl von Optionen beim Kauf eines neuen Kraftstoff-Abfüllplatzes. Allen Varianten gemein ist der grundsätzliche Aufbau: Die Abfüllplätze verfügen über ein entsprechendes Auffangvolumen für austretende Kraftstoffe, sodass Umwelt und Mitarbeiter vor den austretenden Kraftstoffen geschützt werden. Zudem sind sie befahrbar und mit einer ausreichenden Radlast ausgestattet und besitzen eine bauaufsichtliche Zulassung, sodass der Einsatz in Deutschland erlaubt ist. Allerdings gibt es auch zahlreiche Unterschiede zwischen den Abfüllplätzen TAW, KPS und KPM, die in den folgenden Abschnitten erläutert werden.
Diesel-Abfüllplätze TAW 1/2/3 bzw. TAW-D
Die verschiedenen Abfüllplätze aus der Modellreihe TAW sind aus einer robusten Stahlkonstruktion und bieten je nach Ausführungen einen Schutz für eine Fläche von bis zu 6000 x 3000mm und sind für die Nutzung im Innenbereich oder unter einer überdachten Fläche geeignet. Das Modell TAW-D ist zusätzlich für den Außenbereich zugelassen, denn dieser Abfüllplatz ist mit einem Deckel ausgestattet, der gleichzeitig als Spritzschutzwand genutzt werden kann. Die Abfüllplätze TAW sind geeignet für Dieselkraftstoffe nach DIN EN 590 und DIN EN 14214, sowie entzündbare Flüssigkeiten der GHS-Kategorien 1 und für gewässergefährdende Flüssigkeiten der GHS-Kategorien 1-4. Sollen bspw. AdBlue-Tankanlagen betrieben werden, gibt es passende Sonderausführungen der Abfüllplätze TAW.
Diesel-Abfüllplätze KPS 1/2/3
Analog zu den oben beschriebenen Abfüllplätzen aus der Modellreihe TAW sind die Varianten KPS Basis ebenfalls für eine sichere Diesel-Betankung im Unternehmen geeignet. Eine robuste Stahlkonstruktion ist die Grundlage für die hohe Radlast von 5000kg, 5 bzw. 7mm dicke Tränenbleche sorgen für hohe Langlebigkeit, so dass auch ein Befahren mit schwerer Maschinen problemlos möglich ist. Diese Abfüllplätze KPS sind für die Nutzung im Innenbereich oder unter einem Dach geeignet und zugelassen für Dieselkraftstoffe nach DIN EN 590 und DIN EN 14214, sowie entzündbare Flüssigkeiten der GHS-Kategorien 1 und für gewässergefährdende Flüssigkeiten der GHS-Kategorie 2. Wenn man im Unternehmen bspw. AdBlue-Tankanlagen einsetzen möchte, können passende Sonderausführungen geliefert werden. Der größte Unterschied zu den Abfüllplätzen vom Typ TAW ist die bereits im Lieferumfang enthaltene, steckbare Spritzschutzwand mit einer Höhe von 1000mm, die bei der passenden Dimensionierung von Abfüllplätzen relevant ist. Erhältlich sind die Varianten KPS 1 - 3 mit einer Größe von bis zu 6000 x 3000 x 50mm und in zahlreichen Standardfarben. Sonderausführungen oder -farben sind problemlos lieferbar.
Modulare Diesel-Abfüllplätze KPM
Wer entweder große Flächen für eine Diesel-Tankanlage schützen möchte oder besondere Flexibilität benötigt, für den sind die Diesel-Abfüllplätze aus der Modellreihe KPM eine gute Option. Das Grundmodul KPM 1 bietet die Basis für den jeweiligen Diesel-Abfüllplatz und ist modular mit den Elementen KPM 2 und / oder KPM 3 erweiterbar. Durch einfaches Verbinden von mehreren Modulen kann so die Grundfläche der Abfüllplätze je nach Bedarf und individueller Situation erweitert werden. Auch ein Versetzen der Abfüllplätze KPM ist so ohne viel Aufwand möglich.
Unterschieden wird bei den Abfüllplätzen KPM nach drei Modularten: KPM 1 ist das Grundmodul mit zwei befahrbaren Randschwellen und zwei Abschlusskanten und im Prinzip unendlich erweiterbar mit Modulen vom Typ KPM 2. KPM 2 ist das Erweiterungsmodul mit einer befahrbaren Randschwelle und einer Einhängeschwelle. Der Diesel-Abfüllplatz vom Typ KPM 3 ist das sogenannte Abschlussmodul mit einer befahrbaren Randschwelle und drei Abschlusskanten.